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Miss "Pinky"

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Heute kann ich Euch das fertige Tuch zeigen. Ich hätte gern das gesamte Knäuel aufgebraucht, aber obwohl ich das Projekt länger und breiter als vorgegeben gestrickt habe, sind von den 264 Gramm immer noch 81 Gramm Wolle übrig geblieben.


Das Garn besteht aus sechs Fäden. 4 Fäden Baumwolle und je ein Faden Schur- und Mohairwolle.
Die Bobbel haben nicht den ganz weichen Farbverlauf einiger Degradégarne, sondern wirken eher streifig, was durch das Anknoten einer neuen Farbe hervorgerufen wird. Diese Knoten bei einem Einzelfaden sind allerdings so winzig, dass ich sie einfach verstrickt habe. Sie fallen überhaupt nicht auf.


Projektdetails:

Material: Bobbel (keine Herstellerangabe) 264 Gramm, 670 Meter, tatsächlicher Verbrauch 183 Gramm.
Anleitung: "Edle Maschen", Modell "Tara"(s. Beitrag vom 23. Juli 2017).
Größe: 190 cm x 34 cm  (das Tuch wird nach dem Waschen noch zirka 10 cm länger werden).
Lt. Anleitung ist das Tuch vor dem Waschen 150 x 28 cm. Ich finde das zu klein.
Nadelstärke: 4,0

Wie Ihr wisst, soll "Miss Pinky" ja ein Geschenk werden, so dass es dieses Mal kein Tragefoto gibt.


Tragefotos gibt es nächste Woche von meinem Sommerpulli, denn der zweite Ärmel ist jetzt auch fertig und wartet darauf, eingesetzt zu werden. Es sind also nur noch ein paar Restarbeiten zu erledigen.

Für Nora habe ich schon mal eine Maschenprobe von der neuen "Silkhair 2.0" gestrickt. Mein nächster Pulli wird wieder ein Eigenentwurf. Auf der h+h in Köln hat mich der Blätterpullover von GGH inspiriert ;-). Mehr dazu erzähle ich Euch demnächst.


Viele liebe Grüße aus Hamburg! Ich kann Euch sagen, dass wir hier absolutes Gruselwetter haben.
Zum Stricken ist das nicht schlecht, aber ansonsten fällt der Sommer hier buchstäblich ins Wasser!

Anneli

"Thunderstorm"

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Erinnert Ihr Euch noch an mein "Gewitterstrick"? Als ich den Pulli vor einiger Zeit auf die Nadeln nahm, war es schwülwarm und regnerisch und als ich heute die letzte Naht geschlossen habe, wurde die Aktion von Blitz und Donner begleitet. Mein Projekt hat sich also seinen Namen verdient. Anschließend kam die Sonne hervor und ich konnte schnell ein paar Tragefotos schießen. Jetzt freue ich mich, Euch meinen "Thunderstorm" zeigen zu können.


Der Pullover ist kein Hexenwerk. Er ist schlicht und einfach .... und ich liebe ihn! Dieses weiße Oberteil hat wirklich in meinem Schrank gefehlt.  Vielleicht ein Wort zu den Ärmeln. Da ich keine klaren Vorstellungen hatte, wie sie aussehen sollten, habe ich mir einen langärmligen Pulli angezogen und vor dem Spiegel die Länge definiert. Das funktioniert ganz einfach mit Augenmaß. Dort, wo der Ärmel enden soll, markiert man die Stelle mit einer Stecknadel und misst hinterher die Länge aus. Klappt prima!

Material: Summer Lace, Lana Grossa
Farbe: 001 weiß
Verbrauch: 300 Gramm (der Pullover wiegt 263 Gramm)
Nadeln: 2,75 und 3,25
Anleitung: Eigenentwurf (vielleicht schreibe ich noch eine Anleitung)
Anmerkungen: Ich habe ja bereits ein Projekt aus Summer Lace gestrickt und kann Euch jetzt sagen, wie sich das Garn beim Waschen verhält. Ich habe meine Jacke kalt im Wollprogramm gewaschen und sie sieht aus wie neu. Kein Einlaufen, kein Färben, keine Formveränderung! Laut Banderole kann man das Garn auch bis 30 Grad waschen.

So, jetzt habe ich Euch noch die Anleitung für das Muster versprochen:


Maschenzahl teilbar durch 8 + 3 + 2 Randmaschen. Am Anfang der Reihe eine Randmasche + 1 M re, dann beliebig häufig den Rapport über 8 Maschen, dann 2 M re und 1 Randmasche.
1. Reihe: Rechte Maschen
2. Reihe und alle weiteren Rückreihen: Linke Maschen, einschließlich der Umschläge
3. Reihe: Wie erste Reihe
5. Reihe: 4 M re, 1 Umschlag, 2 Maschen überzogen zusammenstricken, 2 M re
7. Reihe: 2 M re, 2 M re zusammenstricken, 1 Umschlag, 1 M re, 1 Umschlag, 2 M überzogen zusammenstricken, 1 M re
9. Reihe: Wie erste Reihe
11. Reihe: Wie erste Reihe
13. Reihe: 1 Umschlag, 2 Maschen überzogen zusammenstricken, 6 M re (in dieser Reihe die letzen beiden zusätzlichen Maschen wie folgt stricken: 1 Umschlag, 2 Maschen überzogen zusammenstricken), dann die Randmasche stricken
15. Reihe: 1 M re, 1 Umschlag, 2 Maschen überzogen zusammenstricken, 3 M re, 2 M re zusammenstricken, 1 Umschlag

Und so sieht der Pulli angezogen aus:


Vielleicht sind uns ja hier im Norden doch noch ein paar sonnige Tage vergönnt.


So und jetzt geht es weiter mit meinem Blätterpulli. Ich habe gestern angefangen und konnte nicht mehr aufhören :-D Ihr kennt das ja!!

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntagabend

Anneli

Projekte im August

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Kennt Ihr solche Tage? Alles läuft rund. Die Sonne scheint, man hat gute Laune, der Bäcker bewundert den tollen Pullover, man genießt einen Cappuccino in einem netten Café, der Bus steht abfahrtbereit und man findet nach langem Suchen den richtigen Friseur. Was für ein Glück! Ich sitze im Bus und denke, dass das Sahnehäubchen das neue Rowan-Magazin im Briefkasten wäre. Was soll ich sagen, es steckte tatsächlich drin. Kein Scherz!

Das neue Heft enthält viele fantastische Modelle. Man kann schwach werden! Leider kann ich es noch nicht verlinken, denn ich habe ein Abo und im Handel ist es noch nicht erhältlich. Bei Wolle & Design solltet Ihr es in Kürze sehen können. Neben dem Rowan Magazin gibt es auch das neueRebecca-Heft, Augabe 71 und das Filati-Magazin Nr. 54



Zwei Pullover gefallen mir sehr gut:


Links ein Modell von Rowan und rechts ein Pullover aus der Rebecca. Das Blätterdesign hatte es mir schon auf der h+h in Köln angetan, aber für mich ist das Laub zu üppig, so dass ich zu einem dünneren Garn gegriffen habe (Silkhair 2.0, Lana Grossa) . Über den Pullover und das Garn werde ich in einem separaten Beitrag berichten. Schmuseweich und federleicht wird das Projekt.

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Als Kontrastprogramm stricke ich ein Modell von Lana Grossa aus dem neuen Filati-Magazin.
Es heißt "Cozy on the beach" und sieht auch so aus:


Der Pullover wird aus "Cloud" von Lana Grossa gestrickt. Ich finde die A-Linie des Modells sehr weiblich und auch die Ärmel im Ajourmuster sind Eyecatcher. Eine gute Idee ist der separate Loop, denn die Wolle mit einen Anteil von 48 % Alpaka und 37 % Schurwolle ist voluminös und kann sehr warm werden. Den Ausschnitt finde ich persönlich zu weit. Ich habe ihn enger gestrickt und ein Blende angefügt. Für diejenigen unter Euch, die ein schnelles Erfolgserlebnis haben möchte, ich das das richtige Projekt. Ich stricke mit ND 8,0 und bin bald fertig :-)


Meine Stricknotizen für den "Thunderstorm-Pulli" habe ich nicht vergessen. In dieser Woche habe ich ein bisschen viel um die Ohren. Die Notizen kommen aber in Kürze.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!

Anneli

"Thunderstorm" - Stricknotizen

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Wie versprochen, gibt es heute die Stricknotizen zu meinem "Thunderstorm". Bitte beachtet, dass ich den Pullover für mich gestrickt habe und Ihr die Angaben eventuell für Eure Größe anpassen müsst. Egal, ob Ihr die Länge oder Breite ändert, bei dem Muster ist es relativ problemlos.

Angaben zum Material und Verbrauch findet Ihr in meinem Beitrag vom 
30. Juli 2017.  Dort gibt es auch die Anleitung für das Muster.


Hier zunächst der Schnitt:


Wenn Ihr die Angaben vergrößert sehen möchtet, klickt bitte das Bild an.




Viel Spaß beim Stricken!

Mein "Cozy on the Beach" ist übrigens fertig. Mal sehen, ob ich bei dem schönen Wetter heute Lust auf Tragefotos habe oder lieber eine Runde mit dem Rad fahre. Vielleicht klappt ja beides :-)

Oh, fast hätte ich es vergessen: Die liebe Nora, eine nette Leserin meines Blogs, hat den Schritt gewagt und ist auch unter die Bloggerinnen gegangen. Schaut mal rein, Nora macht tolle Sachen:

https://noras-strickwelten.blogspot.de/

Liebe Grüße

Anneli

Heute kam ein Päckchen ...

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Am 19. August findet im Münsterland das Strickfestival statt (schaut Euch gern den Link mal an). Ich wäre sehr, sehr gern hingefahren, aber es passt zeitlich nicht. Dafür kam heute ein Überraschungspäckchen von MEZ mit den Garnneuheiten, die es in diesem Herbst/Winter bei Rowan gibt.


Nicht nur das Papier knistert, auch ich stehe unter Strom ...


Das Heft zeigt die Design Collecions für die kommende Saison. Dort finden sich nicht nur die Modelle, die später im Magazin und den Sonderheften gezeigt werden, sondern auch die Farbtabellen der verschiedenen Garne. So, jetzt wird es spannend, das Organzasäckchen wird geöffnet.


Allein diese beiden Stänge "Valley Tweed" lassen mein Herz höher schlagen!! Ich nehme an, dieses Garn löst "Fine Tweed" ab. Ich habe "Fine Tweed" sehr gemocht und einen Pullover daraus gestrickt, aber es war nicht besonders reißfest. Das soll bei der neuen Wolle anders sein, wie mir auf der h+h in Köln gesagt wurde.


Ein Handschmeichler der besonderen Art ist "Cashmere Tweed". Weich und softig fühlt es sich an. Schade, dass Ihr das Garn nicht anfassen könnt.


Links im Bild könnt Ihr noch zwei schöne Knäuel "Alpaca Soft dk" sehen. Die Wolle ist ebenfalls himmlisch weich.

Im Herbst wird auch die neue Rowan-Website zum Start in die neue Saison online sein. Das ist ein MUST SEE!

Ich bin ganz hin und weg. Nochmals vielen Dank, MEZ!! Nun muss ich mal sehen, was ich aus diesen Kostbarkeiten stricken werde. Ein paar Stulpen habe ich ja auch noch auf dem Plan .... Strickertage sind einfach zu kurz!

An alle, die auf die Stricknotizen vom "Thunderstorm-Pulli" warten: Die habe ich heute schon gepostet. Ich bringe selten zwei Beiträge an einem Tag, aber dieses schöne Paktet musste ich Euch einfach zeigen :-)

Seid herzlich gegrüßt!

Anneli

Ich bin stinksauer ...

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.... auf Lana Grossa!!!

Dieses Jahr habe ich bereits zum zweiten Mal Pech mit einem Garn. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an "Difuso".  Ich wollte ein Twinset stricken und musste lernen, dass man bei einer Partie durchaus drei verschiedene Farbtöne haben kann. Jetzt habe ich das nächste Problem mit "Silkhair 2.0".

Voller Freude hatte ich mit meinem Blätterpullover aus dem neuen Garn begonnen. Die Wolle ist mit knapp acht Euro pro 25 Gramm nicht gerade ein Schnäppchen. Sie besteht aus 70 % Mohair und 30 % Seide, hat einen dunklen Innenfaden, der flauschig umhüllt ist. Die Wolle strickt sich prima und ist kuschelweich. Doch nun zu meinem Problem.


Wie Ihr auf dem Foto erkennen könnt, gab es beim Wechsel des Knäuels auch einen offensichtlichen Farbwechsel. Natürlich habe ich EINE Partie. Dieses Mal wird die Aufhellung aber durch eine dichtere "Beflockung" des Fadens verursacht. Der untere Teil meines Strickstücks ist im Griff deutlich feiner. Was mache ich jetzt? Weiterstricken oder den ganzen Kram zurück ins Wollgeschäft bringen?


Ich denke, es fällt auf. Das ist ärgerlich, weil das Muster ziemlich aufwendig ist und der Pulli nicht eben nebenbei gestrickt wird.

Für Bus- und Bahnfahrten hatte ich zusätzlich zum Vorderteil das Rückenteil angeschlagen, das kein Blattmuster bekommen soll, sondern einfach glatt links gestrickt wird.

Dort erlebte ich dann eine weitere Überraschung.


Der Faden oben weist eine relativ gleichmäßige Umfüllung auf, bei dem Faden unten könnte Ihr kleine Knötchen erkennen.  Dieser Faden ist nicht nur unangenehm zu stricken, das Maschenbild weist auch unschöne "Flauschkonzentrationen" auf. Vielleicht kann man es auf dem unteren Bild erkennen.


Ich bin SEHR enttäuscht! Silkhair 2.0 ist bei mir mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Ich werde es nicht mehr verstricken und habe mir für diesen Winter vorgenommen, bei Lana Grossa-Produkten nur noch auf Garnqualitäten zurückzugreifen, die ich kenne und die sich bewährt haben. Was mich vor allem ärgert ist, dass man so viel Arbeit in ein Projekt investiert, um dann enttäuscht zu werden. Warum werden jedes Jahr so viele neue Qualitäten hergestellt? Warum konzentiert man sich nicht auf wenige Garne in astreiner Qualität!!

Beste Grüße

Anneli


"Cozy on the Beach" und BLOGPAUSE

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Danke noch einmal für Eure vielen Kommentare und zu meinem letzten Beitrag. Nicht nur, dass Ihr meine Misere geteilt habe, nein, es war für mich auch äußerst interessant zu erfahren, dass  solche Pannen nicht nur mir passieren und es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Jetzt ist alles wieder gut. Die Wolle ist weg und der Blätterpulli aus einem anderen Garn neu angeschlagen.

Doch nun zu "Cozy on the Beach". Einige von Euch warten auf meine Meinung und Tragefotos.
Der Pullover ist mit Nadelstärke 8 ruckzuck gestrickt. Auch beim Garn gibt es nichts zu meckern :-)
Obwohl der Pulli ziemlich voluminös ist, wiegt er zusammen mit dem Loop nur 450 Gramm. Ich habe den Loop allerdings etwas kürzer gestrickt. Mit 500 bis 550 Gramm sollte man schon rechnen.


Bis auf den Ausschnitt habe ich mich an die Anleitung gehalten. Statt den Ausschnitt mit Krebsmaschen zu umhäkeln, habe ich eine Blende gestrickt, weil er mir zu breit war.

Material:"Cloud Degradé", Lana Grossa
Farbe: 101 Rosenholz
Verbrauch: 450 Gramm
Nadeln: 7,0 (Bündchen), 8,0  (Pullover), 9,0 (Loop)
Anleitung:Filati, Ausgabe 54, Modell Nr. 45 und 46


Ich mag das Ajourmuster auf den Ärmeln und dem Loop und auch den Schnitt. An den Seiten ist der Pulli etwas länger als vorn und hinten. Wem das nicht gefällt, sollte mit verkürzten Reihen arbeiten, so dass der Pullover eine einheitliche Länge hat. Mich stört das nicht unbedingt, denn das Garn bietet etwas Stand.


Vielleicht bekommt Ihr bei den Bildern ein bisschen Lust auf den Herbst. Ich werde jetzt eine längere Blogpause einlegen, denn ich brauche mal eine Auszeit. Anfang bis Mitte Oktober melde ich mich zurück. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute!

Liebe Grüße und bis bald

Anneli

"Beehive Wool Shop" - Größter Strickladen in British Columbia

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Hallo Ihr Lieben!

Fast fünf Wochen haben mein Mann und ich Vancouver Island, British Columbia und Alberta in Kanada und Süd- und Zentralkalifornien in den USA bereist.

Es ist schön, wieder zurück zu sein. Ich habe Euch vermisst. Vielen Dank für Eure zahlreichen netten Kommentare zu meinem letzten Post! Ganz herzlich möchte ich auch meine neuen Leserinnen begrüßen. Ich freue mich, dass Ihr meinen Blog gefunden habt.

Gestern Abend sind wir aus San Francisco kommend in Hamburg gelandet. Der Jetlag steckt uns noch ein bisschen in den Knochen, aber einen kleinen Beitrag muss ich einfach schreiben.
Ich werde heute nichts über die Reise erzählen. Einen  Bericht dazu wird es ganz bestimmt geben, denn unsere Eindrücke waren überwältigend. Heute möchte ich Euch von dem größten Strickladen in British Columbia berichten, den mein Mann zufällig fand.


Der"Beehive Wool Shop", den es seit über 100 Jahren gibt, befindet sich in der 1700 Douglas Street in Victoria.

Brookly Tweed - das sind Traumgarne!
In einem zirka 280 qm großem Verkaufsraum findet Ihr über 700 verschiedene Garne unterschiedlichster Hersteller. Hier gibt es zum Beispiel Brooklyn Tweet, Rowan, Madelinetosh, Woolfolk, Ancient Arts, Fleece Artist, Hedgehog Fibres, Berroco, Drops, Cascade, Geilsk, Malabrigo, Handmaiden, Manos, Noro, Opal, Sandnesgarn, Shibui Knits, Sirdar, Sweetgeorgia, Zen Yarn Garden, auch Lang Yarns habe ich gesehen und die Zauberbälle von Schoppel.

Handgefärbtes Lacegarn aus Seide und Leinen von Handmaiden
Hell, freundlich und liebevoll dekoriert ist dieses Geschäft ein "Must See" für alle Garnliebhaber und -innen. Ich kam rein und war im Rausch. Die Verkäuferinnen waren äußerst nett und hilfsbereit. Eine von ihnen kommt sogar aus Deutschland und arbeitet seit über 30 Jahren in dem Laden.

Außer Wolle gibt es auch schöne Modelle und Accessoires
Es war klar, dass ich nicht ohne ein Mitbringsel aus diesem Paradies gehen konnte.


400 Gramm "Milo" von Manos Del Uruguay habe ich mir für einen Pulli ausgesucht. Das Garn hat eine Lauflänge von 350 m auf 100 g und besteht aus 65 % Merino und 35 % Leinen.

Einem kanadischen Lacegemisch aus 65 % Seide und 35 % Leinen konnte ich auch nicht widerstehen. Dieses herrliche Material hat eine Lauflänge von 800 m auf 100 Gramm.


In Victoria hat uns außer dem Strickladen auch die Blumenpracht in den Straßen beeindruckt,


das während der Nacht beleuchtete Parlamentsgebäude


... und

die schwimmenden Häuser im Hafen.

Eigentlich habe ich als Beifahrerin mein Strickzeug im Auto immer griffbereit, aber dieses Mal habe ich keine einzige Masche genadelt, weil die Eindrücke atemberaubend waren. Es gab allerdings abends auch immer etwas Zeit für ein paar Reihen. Man wundert sich, was man so nebenbei schafft.

Vor dem Urlaub hatte ich bereits mit meinem Blätterpulli begonnen. Der erste Versuch war auf Grund des fehlerhaften Garns ja gescheitert. Ich brauchte nur noch einen Ärmel zu stricken. Glatt links - ein gutes Projekt für eine Reise. Nächste Woche werde ich Euch den Pulli näher vorstellen.


In Arbeit ist auch dieses Modell aus Silkhair, das ich schon einmal gestrickt habe.


Ich bin schon wieder müde. Heute nochmal früh ins Bett, dann ist der Jetlag überwunden und ich habe Zeit zu lesen, was bei Euch in den vergangenen Wochen passiert ist. Ich wünsche Euch schon jetzt ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Anneli



Herbstlaub

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Heute hatten wir schönes Wetter in Hamburg und ich konnte ein paar Fotos machen. Aber bei Sonnenlicht haben die Bilder häufig einen heftigen Gelbstich. Wie gut, dass man das mit einem Weißabgleich ändern kann. Wenn ich etwas an Bildern korrigiere, dann in erster Linie das.

Hier ist er also, mein "Blätterpulli". Noch nenne ich ihn so, denn es gibt keinen anderen Projektnamen. Wenn Ihr eine gute Idee habt, lasst es mich wissen!


Ich hatte Euch ja den Blätterpulli aus der Rebecca Nr. 71  (Titelfoto) vorgestellt, aber mir waren die Blätter zu groß, so dass ich das Muster mit einem dünneren Garn gestrickt habe.

Nachdem ich bei meinem ersten Versuch mit der Silkhair 2.0 von Lana Grossa Pech hatte, habe ich zu meinem "Münchner Mohair" gegriffen, von dem noch eine gute Menge in meinem Stash schlummert. Das Garn heißt Superkid, Wollservice. Die Wolle gibt es schon lange nicht mehr.
Das Material besteht aus 70 % Mohair und 30 % Acryl. Es strickt sich wunderbar und bildet ein gleichmäßiges Maschenbild. Die Lauflänge beträgt 90 m/ 20 g.

Falls Ihr diesen Pullover stricken möchtet, egal aus welchem Garn, ist eine Maschenprobe unumgänglich. Die meisten von Euch machen das ja sowieso ;-) Eigentlich reicht eine Maschenprobe glatt links, denn die einzelnen Blätter beginnen und enden in einer bestehenden Masche. Die Maschenprobe ist wichtig, weil man genau berechnen muss, wo ein Blatt endet und ob man es überhaupt noch stricken kann. Wie Ihr seht, reichen die Blätter links und rechts fast bis an die Schulter. Hätte ich aber im Kragenbereich das Muster fortgesetzt, wäre beim Beginn des Ausschnitts zwei halbe Blätter auf den Nadeln gewesen, also 20 Maschen zu viel!


Das Heft zeigt nur eine Seite der Strickschrift. Es heißt lediglich, dass man das Muster auf der anderen Seite gegengleich stricken soll. Wem das Zählen und Umrechnen zu mühsam ist, sollte sich die fehlende Strickschrift entweder aufzeichnen oder auch wie folgt vorgehen:

Strickschrift fotografieren und das Bild in einem Bildbearbeitungsprogramm einfach spiegeln. Die beiden Fotos habe ich anschließend zusammengesetzt und hatte somit eine brauchbare Anleitung.

Das Rückenteil und die Ärmel habe ich glatt links gestrickt.


Hier noch ein paar Details:
Anleitung: Modifizierter Blätterpulli aus der Rebecca Nr. 71
Material: Superkid, Wollservice (nicht mehr erhältlich)
Maschenprobe: 24 M x 34 R = 10 cm glatt links, ND 3,5
Verbrauch: 280 Gramm
Nadeln: 3,0 und 3,5

Und jetzt gibt es noch die Tragefotos:


Wadenlanger Rock und derbe Stiefel gefallen mir gut dazu.


Dazu ein kleiner Farbtupfer :-)

Übrigens, bei mir ist wieder Platz im Schrank. Mein "Cozy on the Beach" habe ich verkauft und meine Trachtenjacke aus dem letzten Jahr hat auch eine neue Besitzerin gefunden. Das dritte Strickstück wollte ich aber ewig behalten. Es war einer meiner Lieblingspullis, den ich auf unserer Reise verloren habe. Ein echter Verlust, aber mein Reisebericht kommt ja noch!

Ich wünsche Euch eine schöne neue Woche und sende herzliche Grüße

Anneli

Vancouver Island und aktuelle Strickprojekte

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Eigentlich sollte an dieser Stelle ja ein kurzer Bericht über unsere Reise nach Kanada und Kalifornien kommen. Ich habe es versucht, aber die Erlebnisse und Eindrücke waren so umfangreich, dass es mir schwerfällt,  mich kurzzufassen. Also erzähle ich nur ein bisschen von Vancouver Island, Bären und meinem Pullover, den ich in Prince Rupert verloren habe. Anschließend werde ich mich wieder dem Stricken zuwenden.

Vancouver Island hat uns sehr gefallen, und das nicht nur, weil es dort den wunderschönen Strickladen gibt, von dem ich Euch ja bereits erzählt habe.

Von Victoria fuhren wir nach Ucluelet und verbrachten dort drei erlebnisreiche Tage am Pazifik. Die Westküste mit ihren herrlichen Stränden, schroffen Felsen, Regenwäldern und dem schöne Wild Pacific Trail ist sehr beeindruckend. Ich lasse am besten einfach ein paar Bilder sprechen.


Auf dem Weg nach Ucluelet kommt man auf dem Highway 4 am MacMillan Provincial Park vorbei. Der Park ist durch seine bis zu 800 Jahre alten Bestände an Douglasien bekannt. Die größten Bäume können einen Umfang von neun Metern aufweisen.

Einige Bäume haben einen Pilz. Die Kanadier nennen ihn old man´s beard.


Ein wichtiger Wirtschaftszweig in Kanada ist die Forstwirtschaft. Dieses Bild ist sehr typisch. Baumstämme werden über Wasserstraßen transportiert. Sind die Baumstämme zusammengebunden, nennt man das "Flößerei".


Sowie an der Westküste als auch an der Ostküste findet man überall Treibholz, das mich dermaßen faszinierte, dass ich ständig fotografieren musste. 


Wenn das kein Ponykopf ist...



Auch Wale haben wir gesehen. Sie schwimmen ganz nah an der Küste. Wenn Ihr genau hinschaut, könnt Ihr noch die Flunke sehen.



Dieser hübsche Diademhäher war ganz schön frech und hat wohl darauf gewartet, dass etwas Essbares für ihn abfällt, aber er hat nichts von uns bekommen.


Von Ucluelet fuhren wir über Campbell River und Telegraph Cove nach Port Hardy.


Telegraph Cove ist ein Ausgangspunk für Whalewatching Tours. Seit kurzem gibt es dort ein kleines Walmuseum. Auch für Segler und Angler ist das Örtchen ein Traum. Wir sind gewandert und haben uns auf den Blinkhorntrail gewagt. Der war nicht ganz ohne. Über Stock und Stein und manchmal auch an Seilen ging es zum Lookout. Mann, hatte ich am nächsten Tag Muskelkater!!


In Port Hardy ist nicht viel los. Wir übernachteten dort, um ganz früh am nächsten Tag mit der Fähre durch die Inside Passage nach Prince Rupert zu gelangen. Die fünfzehnstündige Fahrt war eines der Highlights der Reise. Wunderschön! Wir überlegten also, was wir in Port Hardy machen wollten. Trails zum Wandern sind immer gut. Auf den Wegen gab es einige Hinterlassenschaften von Tieren. Mir war klar, dass sie von Bären stammen mussten. So war es auch. Die Bestätigung bekamen wir in einer Fischaufzuchtsanlage, zusammen mit einem Tipp, wo man diese Tiere gut beobachten kann.

Ehrlich gesagt, war ich da gar nicht so scharf drauf, aber mein Mann war begeistert. Also gingen wir bei Anbruch der Dämmerung zu einer Brücke, die über ein ziemlich ausgetrocknetes Flussbett führte. Man hatte auf Regen gehofft und einige Lachse ausgesetzt. Noch hatte es allerdings nicht geregnet und die Lachse sprangen in dem flachen Wasser hin und her. Ein Festmal für die Bären! Zusammen mit einer einheimischen Familie brauchten wir nicht lange zu warten. Aus den Büschen tauchten vier Schwarzbären auf. Meine Bilder sind alle verwackelt. Woran das wohl lag! Ein jüngerer Bär kam plötzlich vom Ufer zur Brücke. Zusammen waren wir wohl zehn Personen. Wir blieben ganz ruhig stehen. Der Bär sah uns an, überlegte es sich anders und ging wieder zu den Fischen. Puh! Ich hatte mich gerade wieder eingefangen, als ich ein Rauschen über meinem Kopf wahrnahm. Ich blickte nach oben und sah direkt über mir einen Seeadler. Wow, was für ein Vogel! Diese Stunde auf der Brücke war wirklich ein Erlebnis.


Auch die Fahrt mit der Fähre war fantastisch.




Wir kamen um Mitternacht in Prince Rupert an und wollten am nächsten Morgen früh weiter. Wahrscheinlich war es die kurze Nacht, die mich nicht aufpassen lies. So kam es, dass ich meinen geliebten Pullover aus Strumpfwolle zusammen mit einem warmen Thermoshirt im Hotel vergaß.


Ein späterer Anruf, ob man den Pulli gefunden hätte, blieb ergebnislos. Ich hoffe, jemand hat sich über den Fund gefreut.

Wir habe noch so viel gesehen, aber das hier ist ja ein Strickblog.

Um Wolle, Nadeln und Strickmuster geht es jetzt auch wieder. Im Moment habe ich ein Paar Stulpen auf den Nadeln und meinen hellgrauen Mohairpulli, der fast fertig ist. Ich glaube, ich muss mich allmählich nach einem neuen Projekt umschauen.


Habt ein schöne Wochenende!

Liebe Grüße

Anneli

"MillaMia" - für Euch getestet

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Hallo Ihr Lieben,

ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass Ihr Euch tatsächlich den doch etwas längeren Bericht über Vancouver Island komplett durchlest. Das haben aber einige von Euch gemacht, so dass ich vielleicht doch noch einen Anschlussbericht posten werde.

Zunächst ein herzliches Willkommen an meine neuen Leserinnen! Schön, dass Ihr meinen Blog gefunden habt :-)

Heute geht es um ein Merinogarn, das ich für Euch getestet habe.


Im Sommer bekam ich von "Love Knitting" diese drei schönen Knäuel "MillaMia" geschenkt. Das Garn, das aus 100 % Merino besteht, hat eine Lauflänge von 125 m.


Als Projekt habe ich mir Stulpen ausgesucht, die ich in dem Heft/Buch  "Stulpen stricken" von Helga Spitz gefunden habe. Das Werk zeigt zwar ganz nette Modelle, eignet sich aber eher für Strickerinnen, die wissen, wie man Stulpen strickt. Wenn man das noch nicht gemacht hat, ist das Buch: "Stricken - das Standardwerk" von Stephanie van der Linden eine gute Grundlage.



Das Garn strickt sich angenehm. Es ist fest gesponnen, so dass man mit der Nadel nicht in die Fäden gerät. Auf der Banderole wird die Nadelstärke 3,25 empfohlen. Ich habe die Stulpen mit ND 3,5 gearbeitet. Sollte ich das Projekt noch einmal stricken, würde ich auf jeden Fall dünnere Nadeln wählen, denn obwohl ich ziemlich fest stricke, hätte ich mir ein gleichmäßigeres Maschenbild gewünscht.

Verbraucht habe ich 50 Gramm.


Die Wolle ist in Ordnung, allerdings möchte ich nicht verheimlichen, dass es in dem Knäuel (wie leider bei bei den Merinogarnen einiger anderer Hersteller) auch einen Materialfehler gab (s.o.). Mit einem Preis von 4,95 € ist die Wolle weder besonders teuer noch besonders günstig. Zur Zeit gibt es aber einen Sonderpreis, wie ich eben gesehen habe. 50 Gramm kosten 3,47 €.

Liebe Grüße

Anneli

Kanada/USA - letzter Teil und ein neues Projekt

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... Ihr hab es so gewollt :-)

Dieser "Sanddollar" mit den beiden Seepocken hat mich zu meinem neuen Pulli inspiriert. Doch dazu später. Sanddollars sind keine Muscheln. Sie gehören zur Klasse der Seeigel.


Nachdem ich in Prince Rupert meinen Pulli und mein Thermoshirt verloren hatte, wurde es kalt.

Wir hatten während unseres Urlaubs nur einen Tag und eine Nacht Regen, aber der war heftig und ein echter Segen, denn die Waldbrände, die seit Wochen gewütet hatten, wurden zum Teil gelöscht und die Luft war wieder klar.

Über Smithers und Prince George ging es zum Jasper Nationalpark. Man bekommt schon eine leichte Gänsehaut, wenn die kanadischen Rocky Mountains vor einem auftauchen. Das ist der Mount Robson mit seinen 3.954 Metern.


In den höheren Lagen gab es den ersten Schnee. Der Jasper Nationalpark ist fantastisch!

Einen Tag verbrachten wir am Maligne Lake. Mit 22 km Länge und 97 m Tiefe ist er der größte See im Park. Dort sind wir gewandert. Wenn man dem "Bald Hills Trail" folgt, hat man einen fantastischen Blick auf den See und die umliegenden Berge. Auch der Mailigne Canyon ist sehenswert.


Abends gab es dann ein Kontrastprogramm. Wenn man die Koffer packt, schaut man sich natürlich die Temperaturen an, die für die Jahreszeit und die Region typisch sind. Moderat sollten sie sein. Aber das war nicht der Fall. Wir hatten eine ausgeprägte Hitzewelle, gefolgt von einem Kälteschock, der mit Schnee endete. Also mussten wir unsere Sachen
waschen. Solltet Ihr mal nach Jasper kommen, findet Ihr den besten Cappuccino der Stadt im örtlichen Waschsalon :-) Auch die Leute, die wir dort trafen, waren richtig nett.


Von Jasper ging es nach Banff. Banff hat uns nicht so gut gefallen, weil es dort einfach zu viele Touristen gab. Nach der Ruhe, die wir bisher genossen hatten, war der Ort ein Kulturschock.
Das Schönste war die zirka 290 kilometerlange Fahrt von Jasper nach Banff.


Wir haben mehr als 50 Berge gezählt, die über 3.000 Meter hoch sind. Ein ganz besonderes Erlebnis war das Columiba Icefield. Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m und die jährliche Schneefallmenge bis zu sieben Meter.


Als wir von Banff weiterfuhren, wollten wir ganz früh am Morgen zum Moraine Lake. Noch vor Sonnenaufgang sollte man dort sein - so stand es im Reiseführer - bevor die Massen kommen. Toll! Den Reiseführer hatten wohl alle gelesen. Wir hatten keine Chance, überhaupt in die Nähe des Sees zu gelangen. Beim Lake Louise sah es ähnlich aus. Die Einsamkeit auf dem Foto täuscht. Ich habe mich ziemlich nach vorn drängeln müssen, um diese Aufnahme zu machen.


Über Vernon und dem Manning Provincial Park ging es wieder nach Vancouver.  Als wir vom Manning Park Ressort abfuhren, hatten wir Schnee! It was time to say good bye!!


Von Vancouver habe ich noch gar nichts erzählt, dabei begann unsere Reise ja  dort. Es ist eine lebens- und liebenswerte Stadt. Als wir ankamen hatten wir 29 Grad. Es war der heißeste Tag seit 1967.  Unser Hotel lag im West-End-Viertel, unweit vom Stanley Park. Da das Laufen bei der Hitze sehr anstrengend war, erkundeten wir die Stadt mit dem Fahrrad. Die Stadt ist hip, schick und teuer. Aufgrund ihrer unvergleichlichen Lage zwischen Meer und Bergen gilt Vancouver als eine der schönsten Städte der Welt. Wolkenkratzer und weitläufige Parks liegen nah beieinander, elegante Geschäftsstraßen und herrlich restaurierte historische Bezirke laden zum Bummeln ein. Außerdem bieten die Coast Mountains vielfältige Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten direkt vor der Haustür. Es gibt aber auch Schattenseiten. Für Familien mit Kindern ist das Leben dort fast unerschwinglich, und leider haben wir auch viele Obdachlose gesehen.


Beim Abflug war Vancouver kalt und verregnet, und wir freuten  uns auf unsere letzte Urlaubswoche in Kalifornien. Zunächst waren wir in San Diego. Wie man sieht, fühlen sich diese Seelöwen in der Bucht von La Jolla sehr wohl.


Anschließend ging es weiter nach Santa Barbara, Morro Bay, Monterey und dann nach San Francisco, von wo aus wir wieder nach Hause flogen.

In Morro Bay haben wir das Hearst Castle besichtigt. Hearst Castle ist ein schlossartiges Anwesen nahe San Simeon, das in den 1920er Jahren vom Zeitungsverleger William Randolph Hearst auf einem Hügel mit Blick zum Pazifischen Ozean erbaut wurde Solltet Ihr mal dort sein, lohnt sich ein Besuch. Was für ein Reichtum! Als Mr. Hearst dort gelebt hat, gingen die Promis in dem Haus ein und aus. Ich hätte auch gern mal Cary Grand oder Clark Gable getroffen.


Allein der Indoor Pool raubt einem den Atem!


In Monterey hatten wir ein Hotel direkt am Strand. Den letzten Abend, warm und sonnig, haben wir noch einmal richtig genossen. Am Strand fand ich auch den mit Seepocken besetzten Sanddollar.




Das passende Muster sah ich dann im neuenRowan Magazin Nr. 62. Was für ein Zufall :-) Statt eines Rollkragens bekommt mein Pulli einen V-Ausschnitt.

In meinem Stash hatte ich noch das herrliche Tweedgarn "Donegal" von Lang Yarns. Hier schon mal ein erstes Foto. Noch sieht das Gestrickte etwas kruschelig aus, aber ich habe die Maschenprobe unter feuchten Tüchern gespannt. Das Garn wird danach deutlich glatter. Ich werde in Kürze über mein neues Projekt berichten.

Liebe Grüße und ein schönes, sonniges Wochenende!

Anneli

"Silvermoon" - ein weicher Mohairpulli

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War es gestern bei Euch auch so schön? Bei uns war es warm und sonnig. Vier Stunden war ich mit dem Rad unterwegs und habe den Spätsommer genossen. Es war einfach nur herrlich! Das Licht kam gerade zur rechten Zeit, denn so konnte ich auch meinen fertigen Pullover fotografieren.


Diejenigen unter Euch, die meinen Blog schon länger verfolgen, erinnern sich vielleicht an "Rosewood". Es hat seine Vorteile, wenn man sehr gewissenhaft Stricknotizen macht und diese aufbewahrt, denn so kann man - ohne viel zu überlegen - ein Projekt noch einmal stricken.


Wer genau hinschaut erkennt, dass ich eine kleine Änderung vorgenommen habe. Die Zöpfe laufen bei dem neuen Pullover nicht alle in eine Richtung, sondern sie sind spiegelverkehrt angeordnet. Das führt zu einem harmonischen Abschluss am Halsausschnitt.

Wer mehr zu dem Modell wissen möchte, schaut am besten folgende Beiträge an:
10. August 2014
22. August 2014
25. August 2014

Material: Silkhair, Lana Grossa, Farbe 058 Silbergrau
Verbrauch: 11 Knäuel = 275 Gramm
Nadelstärke: 3,5 und 4,0

"Rosewood" ist jetzt drei Jahre alt, wird häufig getragen und sieht aus wie neu. Das ist der ganz große Vorteil bei diesem Material: KEIN PILLING!

Und jetzt gibt es natürlich noch die Tragefotos:


Der Pulli ist ein Allrounder. Man kann ihn sportlich oder elegant kombinieren.


Seid herzlich gegrüßt!

Anneli

Nur zwei Projekte ...

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... habe ich im Moment auf den Nadeln.

Neben meinem Tweedpulli habe ich auch den "Hitchhiker" von Martina Behm angeschlagen. Die meisten von Euch kennen dieses Modell und haben es auch selber schon gestrickt. Ich hatte noch zwei Knäuel Strumpfwolle Meilenweit Merino von Lana Grossa und habe gedacht, dass sich das Garn wahrscheinlich gut für das Projekt eignen würde.

Also, eines kann ich sagen: Es macht Spaß, das Tuch zu stricken, denn es ist einfach und trotzdem effektvoll. Gefunden habe ich das Modell in "Strickmich" von Martina Behm.


Ich habe eine schwarze Weste, zu der es passen soll.


Das Bild habe ich letzte Woche gemacht. Das Tuch ist zwischenzeitlich ein gutes Stück gewachsen.

Das zweite Projekt, der Tweedpulli, nimmt ebenfalls Formen an. Vorder- und Rückenteil sind fertig.

Anfangs war ich von dem Garn "Donegal", Lang Yarns, ganz angetan, aber dann gab es doch Grund zur Unzufriedenheit. Die Wolle reißt leicht, was bei dünnen Tweedgarnen allerdings häufiger vorkommt. Was mich wirklich stört, ist, dass der Faden teilweise dünn wie Nähgarn ist und dann wieder wulstige Stellen aufweist. Tja, man lernt nie aus. Außerdem hat das Garn einen sehr ausgeprägten "Wollgeruch". Ich weiß gar nicht, wie ich den beschreiben soll. Vielleicht versteht Ihr, was ich damit meine. Egal, ich werde den fertigen Pulli gründlich lüften ;-)


Hier seht Ihr nur das Rückenteil, denn das Vorderteil wird gerade gespannt. Muster und Maschenbild gefallen mir gut. Ich halte Euch auf dem Laufenden :-)

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche!

Anneli

Ich brauche Platz!

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Meine lieben Leserinnen,

heute haben wir Sturm, man kann nicht vor die Tür und irgendwie hat es mich gepackt, mal gründlich den Wollbestand zu durchforsten. Ich mache das jedes Jahr. Zum einen ist es schön, mal in den Schätzen zu stöbern, zum anderen möchte ich sicherstellen, dass mein Bestand mottenfrei geblieben ist. Ich habe noch nie so ein Tierchen zu Gesicht bekommen, was bestimmt an dem Stück Seife liegt, das ich jedem Karton beilege.

Bei der diesjährigen Bestandsaufnahme habe ich festgestellt, dass es Wolle gibt, die ich in meinem Leben ganz bestimmt nicht mehr verarbeiten werden. Kennt Ihr das? Man kauft Garn für ein ganz bestimmtes Projekt und es bleibt etwas übrig. Bei mir sind das manchmal ein, zwei oder sogar drei bis vier Knäuel einer Farbe und Partie. Ich sage mir dann immer, dass man daraus ja noch eine Mütze oder einen Loop stricken könnte. Um ehrlich zu sein, habe ich in meinem ganzen Leben noch keine Mütze getragen!

Ich möchte mich also trennen und biete Euch drei Wollpakete an:

Mein erstes Paket richtet sich an Leserinnen mit Kindern, weil man aus diesen Garnen wunderbar waschbare Pullis oder Babydecken stricken kann.


Es enthält:
950 Gramm 100 % Schurwolle (superwash), hellblau,  LL 75m/50 g, ND 5-6
700 Gramm 100 % Schurwolle (superwash), altrosa, LL 75m/50 g, ND 5-6
1000 Gramm Baumwolle, hellblau, ökonaturgefärbt, LL 135/50 g, ND 3-4 (kein Einzelfoto von der Baumwolle, da die Verpackung noch zugeschweißt ist)

Ich gebe dieses Paket komplett für 15 Euro zuzüglich Porto ab.

Beim zweiten Paket handelt es sich um 1000 Gramm 100 %  Marcó Baumwolle, mercerisiert, LL 125m/50 g, waschbar bei 60 Grad, strickmaschinengeeignet, ND 3-3,5.

Ich hätte das Garn in diesem wunderschönen Kupferton schon längst verarbeitet, aber die Farbe steht mir leider gar nicht :-/


Das zweite Paket gebe ich ab für 10 Euro zuzüglich Porto.

So, und jetzt kommt mein drittes Paket. Es ist gut geeignet für alle unter Euch, die gern Stulpen, Mützen, Homeprojekte, Socken, Schals, Tücher, Kindersachen oder sonstige Kleinteile stricken.
Dieses Paket enthält zum Teil sehr edle Garne. Hier eine Übersicht:


2 x Olympia, Lana Grossa (1 x Pastelltöne, 1 x Beerentöne (Farbe 018)
1 x Sockengarn 6-fach (Pastelltöne)
200 g Knudegarn (400 m pro 100 g, dunkelgrau, gut geeignet für Socken)
50 g Festa, Lana Grossa
zirka 250 g Joker, GGH (Farbe 13)
150 g Merino/Dunova (hellblau)
200 g Tweedgarn "Windsor", Schachenmayr (Farbe 92 hellgrau mit Einschüssen)
950 g Bingo (100 % Merino) in verschiednenen Farben (3 x Farbe 044 rot , 1 x Farbe 821 rot/schwarz, 5 x Farbe 146 mint, 4 x Farbe 210 shadow, 3 x 809 hellgrau/mittelgrau, 3 x 526 mittelgrau) Lana Grossa
zirka 200 g Ambiente (Sommergarn, Farbe 015 lachs), Lana Grossa
100 g All Seasons Cotton, (Farbe 241, Pflaume) Rowan
50 g Cashsoft dk, Rowan, (Farbe 542 dusty)
zirka 100 g Rowan Tweed Aran (aqua)
zirka 150 g Lima, Rowan (Farbe 896 rosenholz)
100 g Estate, Lana Grossa (016 Farbe weiß/beige)
100 g Denim Cotton, Lang Yarns (Farbe 0094 weiß/beige)
150 g Inca, Lana Grossa, (Farbe 011 hellgrau/beige)
200 g Siena 4ply, Rowan (3 x mint, 1 x dunkelgrün)
350 g Angora Merino Sockengarn, Regia (Farbe 7081, hellgrau)

Die meisten Farben könnt Ihr Euch im Netz noch einmal ansehen.

Dieses Paket verkaufe ich für 40 Eurozuzüglich Versandkosten.

Diejenigen unter Euch, die mit den Garnen und den Preisen vertraut sind, wissen, dass es sich hier um ein absolutes Schnäppchen handelt. Ich gebe Reste normalerweise in einen Kindergarten und Schulen ab, aber hier handelt es sich um komplette Knäuel, und ich möchte, dass diese Garne nicht verbastelt, sondern noch in kleinen Projekten Verwendung finden.

Falls Ihr Interesse habt, schickt mir bitte eine Nachricht an meine Kontaktmail.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und sende liebe Grüße

Anneli

Wow, das ging jetzt wirklich schnell. Alle drei Pakete sind verkauft, und ich freue mich besonders, dass sie an drei Strickerinnen gehen, die sehr viel damit anfangen können!

Hitchhiker und Valley Tweed

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Ich freue mich, denn mein Hitchhiker ist fertig und meine Follower sind wieder da :-)

Ich werde immer ganz nervös, wenn es ein Problem bei Blogger gibt. Vielleicht hatten einige von Euch auch das Problem mit "Error 502". Das Feld mit den Bildern der Follower wurde nicht mehr angezeigt. Nun ist zum Glück alles wieder in Ordnung.

Doch nun zu meinem Tuch. Hier ist es. Ein wunderbares "Tatort-Projekt" :-) Man strickt nur rechte Maschen, was allerdings nicht gerade spannend ist. Na ja, die Spannung gibt es dann beim Krimi im Fernsehen.


Anleitung: "Hitchhiker", Martina Behm
Material: Meilenweit Merino Print, Farbe 2287, Lana Grossa
Verbrauch: zirka 130 Gramm
Nadel: 3,5
Maße: 32 cm breit, 177 cm lang


Mir gefällt der schräge Farbverlauf. Die Anleitung ist gut geschrieben und einfach nachzuarbeiten.


Mit meinem Pulli geht es nicht so schnell voran, aber davon später.

Ich habe zunächst ein kleineres Projekt auf die Nadeln genommen. Es ist ein Loop von Debbie Bliss, den ich in dem Heft "Fine Donegal" gefunden habe. DieAnleitung ist bei Designeryarns auch als Einzelblatt erhältlich.

Vor ein paar Wochen hatte ich ja ein schönes Überraschungspäckchen mit den neuen Rowan-Garnen bekommen und die beiden Stränge "Valley Tweed" schienen mit für diesen Loop wie gemacht.


Schon beim Aufwickeln kann man sich an dem Garn erfreuen. Es besticht nicht nur durch die satten Farben, sondern es gab auch keinen einzigen Knoten oder irgendwelche Unebenheiten im Faden. Ein schönes Garn! Natürlich präsentiert sich Tweed nicht gerade kuschelig. Nicht jeder kann die robuste Qualität vertragen, aber ich mag sie. Ich liebe Tweed!

Das Garn stricke ich mit ND 3,5. Es lässt sich prima verarbeiten und liefert ein gleichmäßiges Strickbild.


Mal sehen, wie weit ich mit der Wolle reiche. Die Lauflänge auf 50 Gramm beträgt 207 Meter.
Der Preis ist mit 12,95 € pro 50 g nicht gerade ein Schnäppchen, aber ich habe mit den Garnen von Rowan bislang nur die besten Erfahrungen gemacht. Sollte die Wolle nicht reichen, lege ich mir zwei weitere Stränge zu. Dann sind vielleicht auch die Stulpen noch drin ;-)

Liebe Grüße

Anneli

"Monterey"

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Liebe Leserinnen,

es ist geschafft! Mein Pullover "Monterey" ist fertig. Glaubt mir, das war nicht so einfach, denn immer wieder stand ich vor der Entscheidung, weiterzumachen oder es sein zu lassen. Das lag einzig und allein an dem chemischen Geruch dieses Garns. Hin- und hergerissen zwischen dem schönen Maschenbild und dem Kratzen im Hals habe ich mich entschieden, nur bei geöffnetem Fenster zu stricken.


Was mache ich jetzt? Der Pulli ist fertig und ich würde ihn gern anziehen, aber wer weiß, was diesen Geruch ausmacht? Dojo hatte geschrieben, dass es sich eventuell um Reste von Spinning Oil handeln könnte. Ich habe unter den Stichworten "Wolle stinkt chemisch" das Netz durchforstet. Mit dem Problem bin ich nicht allein, aber eine befriedigende Antwort konnte ich nicht finden. Ich werde morgen die Firma Lang Yarns anschreiben und mich erkundigen.  Vielleicht handelt es sich tatsächlich um einen Einzelfall, denn das Garn ist schon lange im Programm und in vielen wunderschönen Farben erhältlich.

Heute morgen war es bei uns sehr neblig, was ich zum Anlass nahm, den Pullover erst einmal zwei Stunden gründlich zu lüften. Vielleicht bilde ich mir das ein, aber ich hatte das Gefühl, dass die Wolle hinterher etwas angenehmer roch. Doch nachdem das Material wieder trocken war, kehrte die "Duftnote" zurück. Zusätzlich habe ich eine kleine Strickprobe in der Maschine gewaschen. Danach war es deutlich besser, aber nicht weg. Außerdem sah das Gestrickte hinterher etwas anders aus. Die Maße waren unverändert, aber die Struktur war etwas "aufgeblüht". Das habe ich auch schon bei anderen Tweedgarnen gesehen. Das Maschenbild ist nicht mehr so klar, aber das stört mich nicht.

Hier kann man es ganz gut erkennen.


Ach, wie gern würde ich den Pulli anziehen. Zu einem Tragefoto konnte ich mich noch durchringen, aber bis ich eine Antwort vom Hersteller habe, verschwindet das gute Stück erst einmal in einer Plastiktüte.


Hier noch einige Details zum Modell:

Material: "Donegal", Farbe 0003, hellgrau, von Lang Yarns
Verbrauch: Etwas mehr als 300 Gramm
Nadeln: 3,5 und 4,0
Weitere Beiträge zu diesem Projekt: 23.10.2017 und13. Oktober 2017
Anleitung: keine Anleitung, aber inspiriert von "Cowlam" aus demRowan Magazin Nr. 62
Anmerkung: Ich habe die Ärmel im Steppstich mit 4fädiger Strumpfwolle eingesetzt, alle anderen Nähte konnte ich gut mit "Donegal" schließen, obwohl der Faden teilweile nicht besonders reißfest ist. Das Strickmuster heißt "Schlüssellöcher" und ist zu finden in dem Buch "Die große Strickmustersammlung"300 Muster von klassisch bis fantasievoll, TOPP, frechverlag GmbH.

Sofern ich eine Antwort von Lang Yarns bekommen, werde ich darüber berichten.

Liebe Grüße

Anneli

Antwort von Lang Yarns

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Herzlichen Dank für Eure Kommentare, Anregungen und Tipps zu dem Geruchsproblem bei meinem letzten Pulli. Heute habe ich die Antwort von Firma Lang bekommen. Nein, es hat keine Woche gedauert, bis der Hersteller geantwortet hat. Ich hatte einen Fehler in der E-Mail-Adresse gemacht, so dass mein Anliegen erst seit gestern bei Lang Yarns vorliegt. Insofern hat man sich sehr schnell um mein Anliegen gekümmert.

Hier die Antwort, die ich freundlicherweise veröffentlichen darf:

Sehr geehrte Frau Zimmermann,

Zunächst einmal möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen, dass Ihr Projekt offenbar unter einem Materialfehler zu leiden hat. Diese kommen bei unseren Garnen äusserst selten vor und wir prüfen jede Partie bei Eintreffen auf offensichtliche Mängel, Farbechtheit und Reibechtheit und in diesem Zusammenhang hätte auch ein merkwürdiger Geruch bemerkt werden sollen. Leider können wir natürlich nicht jedes Knäuel prüfen, aber ein grundsätzliches Problem bei der gesamten Partie ist uns nicht bekannt. Deshalb kann ich nur annehmen, dass es sich um einzelne Knäuel handelt die vom Problem betroffen sind.

Da unsere gesamte Produktion in Italien stattfindet halten wir uns selbstverständlich an die strengen EU Auflagen in den Färbereien. Deshalb kann ich eine gesundheitliche Gefährdung durch das Tragen ausschliessen. Trotzdem kann es natürlich nicht in Ihrem Sinne sein einen chemisch riechenden Pullover zu tragen. Waschen scheint offensichtlich auch keine Besserung herbeizuführen, somit können wir leider nur von einem natürlich sehr ärgerlichen Einzelfall ausgehen.

Gerne würden wir das Problem mit Ihnen zusammen lösen, denn für uns ist besonders wichtig, dass Sie die Freude am Stricken nicht verlieren. Gerne würde ich das Problem mit Ihnen über ein LANGYARNS Fachgeschäft Ihrer Wahl angehen um dort ggf. auch zu einer Lösung zu kommen.

Sollte es Ihnen nicht möglich sein ein Fachgeschäft aufzusuchen, so finden wir auch eine andere Lösung.

Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. 

Mit freundlichen Grüssen

Mittlerweile sind ein paar Tage vergangen. Ich habe mich getraut, den Pullover in der Maschine zu waschen. Mein Mann sagt zwar, dass der Pulli immer noch riecht, aber ich finde, dass es besser geworden ist. Ich habe den Pullover kalt im Wollprogamm mit Perwoll (Pulver) gewaschen und dann im Schongang geschleudert. Eine Leserin sagte, ihr Pulli sei nach der Wäsche länger geworden. Ich hatte schon Befürchtungen, aber bei meinem Projekt  haben sich die Maße überhaupt nicht verändert. Man darf keinen Weichspüler verwenden!!

Ich werde jetzt den Pulli und vor allem das Restgarn mit zu einem Wollgeschäft nehmen und dann sehen wir weiter. Positiv möchte ich noch anmerken, dass Firma Lang wirklich auf das Problem eingegangen ist und  kein aus Textbausteinen bestehendes Schreiben geschickt hat. 

Ich habe übrigens einen neuen Pulli auf den Nadeln. Zu diesem Projekt werde ich meine Stricknotizen mit Euch teilen. Hier schon mal ein Bild, wie ich mir den Pullover vorstelle.Den gab es übrigens schon einmal vor drei Jahren ;-)  Dieses Mal soll er allerdings etwas länger und einfarbig werden. Mehr dazu gibt es in meinem nächsten Beitrag.



Liebe Grüße und noch eine schöne Woche!

Anneli

PS: Warum die Schrift im letzten Absatz verändert ist, obwohl ich den Schrifttyp nicht verändert habe, zählt wohl auch zu den Geheimnissen von "Blogger".

Flechtwerk und Designerstrick

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Burberry und Strumpfwolle - passt das? Warum nicht?

Vor fünf Jahren sah ich auf einer Modenschau im Internet einen kleinen Pulli von Burberry Prorsum.
Ich war hin und weg. Damals brachten Lana Grossa mit ihrem Magazin "Catwalk" und auch die "Für Sie" mit dem Heft "Designermode zum Selberstricken" Modelle vom Laufsteg.

Leider gibt es diese Hefte nicht mehr, weil es wohl Ärger gegeben hat. Eine Anleitung für den Pulli gab es in der "Catwalk" Nr. 4 Für alle die keine Anleitungen brauchen ist das kein Problem. Das Internet mit tausenden von Bildern, die Modenschauen und Magazine geben Inspiration genug. Ganz ehrlich, ein glatt gestrickter Pulli mit einem Zopf- oder Flechtmuster ist kein Hexenwerk. In diesem Zusammenhang möchte ich auf den Blog"Frau Nähfreundins Tagebuch" hinweisen. Sie strickt gerade eine fantastische Gucci-Jacke und macht auch sonst tolle Sachen!


Für Strickerinnen, die mit der Mode gehen möchten, gibt es zum Beispiel zweimal im Jahr die "Jolie Runway" mit aktuellen Trends für die kommende Saison. Sehr selten gibt es bei mir eine Eins-zu -eins-Umsetzung.  Es sind Farben, Muster oder Schnitte, die, gepaart mit eigenen Ideen, ein neues Projekt entstehen lassen.


Den Pulli von Burberry musste ich allerdings einmal genau in den Farben nacharbeiten und dann gleich noch einmal in anderen Farbtönen :-)  Ich habe beide Pullover geschleppt und langsam sind die Gebrauchsspuren nicht mehr zu übersehen.

Jetzt kommt etwas für alle Photoshop-Freunde. Hier ist der Pulli, den ich noch einmal stricken möchte.


Um zu sehen, wie er einfarbig wirkt, geht Ihr auf Filter > Zeichenfilter > Fotokopie
Euer Bild sieht jetzt wie eine Zeichnung aus:


Die Streifen müssen aber noch weg:
Dafür nehmt Ihr den Musterstempel, haltet die "Alt-Taste" gedrückt, sucht Euch aus dem vorher dunklen Streifen eine Stelle aus und tupft die Streifen weg.


Auch die dunklen Schatten unter dem Flechtmuster und an den Umrissen könnten noch nachbearbeitet werden. Anschließend geht Ihr auf die Werkzeugleiste und zeichnet mit dem Auswahlpinsel die Umrisse des Pullovers nach. Die Auswahl speichern!

Anschließend könnt Ihr unter "Bearbeiten" die Auswahl mit Farben oder Muster füllen:


Das macht Spaß! :-)

Mit ein bisschen Geschick kann man noch andere Änderungen vornehmen, z. B. den Pullover etwas verlängern.


Dieses Projekt soll auch meinen in Kanada verlorengegangenen Pullover ersetzen. Ich stricke ihn aus Strumpfwolle, weil er wieder mit auf Reise gehen soll. Diese Teile sind wunderbar pflegeleicht und überaus robust.

Ich habe mich für Meilenweit Tweed, Farbe 143, von Lana Grossa entschieden. In der Farbkarte gilt dieser Ton als "Dunkelrot", aber es ist eher ein Rotbraun. Das Rückenteil ist bereits fertig. Damit Ihr eine kleine Idee bekommt wie der Pullover aussehen wird, gibt es schon mal ein Bild vom Rückenteil als Vorderteil. Sieht man ja nicht :-)


In meinem nächsten Beitrag beginne ich mit den Stricknotizen.

Herzliche Grüße!

Anneli

Flechtmusterpulli - Stricknotizen Teil 1

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Im Moment vergeht die Zeit wie im Flug. Ich habe viel um die Ohren und komme etwas weniger zum Stricken als gewöhnlich. Trotzdem geht es mit dem Flechtmusterpulli ganz gut voran. Mittlerweile sind auch das Vorderteil und ein Ärmel fertig.


Um ganz ehrlich zu sein ... der zweite Ärmel ist nur noch nicht angeschlagen, weil ein neues Projekt meine ganze Aufmerksamkeit bekommt. Es wird ein Pullunder im Halbpatent, bei dem ich einige Wollreste verarbeiten kann. Ich habe das Modell im Internet gesehen und MUSS es stricken. Es ist kniffliger als vermutet, aber eine kleine Herausforderung ab und an gefällt mir auch ganz gut. Das Printgarn reicht leider nur für das Vorderteil. Das wird wirklich ein Resteprojekt :-)


Doch nun zu den versprochenen Stricknotizen. Heute gibt es erst einmal die Notizen für Rücken- und Vorderteil. Bitte denkt daran, dass es sich nicht um eine Anleitung handelt, sondern um meine ganz persönlichen Maße und Aufzeichnungen. Wer nachstricken möchte, muss eventuell Änderungen vornehmen.


Der Ausschnitt beim Vorderteil ist 8 cm tief. Bei dem Garn handelt es sich um 4fädige Sockenwolle. mit einer Lauflänge von 420 m/100 g.




Flechtmuster: Maschenzahl teil durch 8 plus Randmaschen
1. Reihe: rechts stricken
2. Reihe und alle Rückreihen: links stricken
3. Reihe: rechts stricken
5. Reihe: Randmasche, *4 M auf 1 Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 4 M rechts, dann die M der Hilfsnadel rechts stricken* *-* stets wiederholen, Randmasche
7. Reihe: rechts stricken
9. Reihe: rechts stricken
11. Reihe: Randmasche, 4 M rechts, * 4 M auf eine Hilfsnadel hinter die Arbeit legen, 4 M re, dann die M der Hilfsnadel re stricken* *-* wiederholen bis zu den letzten 5 Maschen, 4 M re stricken, Randmasche
Die Reihen 1 - 12 stets wiederholen


Jetzt muss ich meine Pullunder wirklich mal zur Seite legen, damit ich den zweiten Ärmel auf die Nadeln bekomme.

Nein, ich habe es nicht vergessen und es gehört eigentlich an den Anfang:

Allen neuen Leserinnen ein ganz herzliches Willkommen!! Ich freue mich, dass Ihr meinen Blog gefunden habt. Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße und eine schöne Woche!

Anneli

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